Plattformvielfalt nutzen: Wie Sie Ihren Ticketshop flexibel einbinden und überall präsent machen

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Teil 3: Maximale Erfolge im Online-Ticketing

In den ersten beiden Teilen dieser Serie haben wir uns mit den Grundlagen eines erfolgreichen Online-Ticketshops und mit dem Potenzial systematischen Upsellings befasst. Nun gehen wir einen Schritt weiter, dorthin, wo der Verkauf beginnt: Zur Sichtbarkeit und Einbindung des Shops in digitale Touchpoints.

Ein Ticketshop, der nur über die Hauptnavigation der Website aufgerufen werden kann, verschenkt enorme Reichweite. Denn Besucher informieren sich heute nicht mehr ausschließlich auf klassischen Webseiten. Sie entdecken Erlebnisse über Instagram, TikTok, Facebook, Newsletter, Google Maps oder über Partnerseiten.

Die zentrale Frage lautet deshalb:

Wie mache ich meinen Ticketshop überall dort verfügbar, wo meine Zielgruppen sind?

In diesem Artikel beleuchten wir:

  • Die verschiedenen Einbindungsformen eines Ticketshops
  • Wann welche Variante sinnvoll ist
  • Wie Sie Ihren Ticketverkauf dezentral auf unterschiedlichen Plattformen ermöglichen
  • Und welche Vorteile sich daraus für Kampagnen, Reichweite und Conversion ergeben

Die drei Hauptformen der Ticketshop-Einbindung

Ein moderner Ticketshop sollte so flexibel sein, dass er sich auf verschiedene Arten einbinden lässt, je nach Bedarf und Einsatzkontext. In der Praxis haben sich drei Varianten bewährt:

1. Eigenständiger Webshop (Stand-alone-Shop)

Dies ist der klassische Ticketshop als eigene Seite, erreichbar über eine separate Domain oder Subdomain, z. B.:

tickets.meinpark.de

shop.meinevent.com

Vorteile:

  • Unabhängig von der Hauptwebsite strukturiert
  • Schnelle Ladezeiten
  • Vollständige Kontrolle über Inhalte, Struktur und Kampagnenseiten
  • Mehr Flexibilität für technisches und inhaltliches Testing
  • Bessere Möglichkeiten für SEO-Optimierung

Anwendungsfälle:

  • Komplett eigenständiger Ticketvertrieb
  • Hohe Auslastung oder Unabhängigkeit von externer Web-Agentur gewünscht
  • Trennung von Marketing-Website und Verkaufsplattform

Beispiel:

Ein Veranstalter betreibt für seine jährliche „Sommersafari“ einen separaten Shop unter tickets.sommersafari.de, in dem neben Eintrittskarten auch Gastronomievoucher, Shuttlebus-Optionen und Fanartikel gebucht werden können. Die Marketing-Website informiert über das Erlebnis, der Shop fokussiert auf den Verkauf.

2. Einbettung als iFrame in die bestehende Website

Der Ticketshop wird als iFrame (eine Art eingebettetes Fenster) in eine Unterseite der bestehenden Webseite integriert. Optisch erscheint der Shop wie Teil der Seite, technisch wird er aus einem eigenen System geladen.

Vorteile:

  • Einfache Integration ohne großen technischen Aufwand
  • Besucher bleiben optisch „auf der bekannten Seite“
  • Keine doppelte Pflege von Design oder Navigation
  • Ideal für kleinere Organisationen oder Veranstaltungen

Anwendungsfälle:

  • Website wird von extern betreut, aber Shop soll flexibel bleiben
  • Ticketverkauf ist Teil eines größeren Gesamtangebots (z. B. Freizeitpark mit vielen Seiten)

Beispiel:

Ein kleinerer Tierpark bindet den Ticketshop als iFrame direkt in die Seite www.tierpark-musterstadt.de/tickets ein. Die Seite bleibt vertraut für den Nutzer, der Buchungsvorgang läuft technisch getrennt, aber reibungslos ab.

3. Deeplinks zu spezifischen Angeboten oder Produktgruppen

Statt nur den Einstiegspunkt „Shop-Startseite“ zu bewerben, können gezielte Deeplinks zu einzelnen Veranstaltungen, Produktkategorien oder Paketen erstellt werden. Das ermöglicht eine direkte Verlinkung in Social Media, E-Mailings, Online-Anzeigen oder über QR-Codes.

Vorteile:

  • Besucher landen direkt beim relevanten Angebot
  • Weniger Klicks, höhere Conversion
  • Sehr gut geeignet für Kampagnen und Promotions
  • Lässt sich in vielen Kanälen effizient einsetzen

Anwendungsfälle:

  • Saisonaktionen (z. B. Osterferien, Halloween-Event)
  • Zeitlich begrenzte Events
  • Partnerverlinkung (z. B. Tourismusbüros, Blogger)

Beispiel:

Ein Freizeitpark bewirbt sein „Lichterzauber-Winterevent“ auf Instagram. Der Link in der Story führt direkt zum thematisch gestalteten Produkt im Ticketshop mit dem Deeplink: z.B. tickets.freizeitpark.de/lichterzauber

Dort können die Besucher direkt ihr Zeitfenster buchen, ohne durch das allgemeine Ticketangebot zu navigieren.

Warum Plattformvielfalt entscheidend ist

Die klassische Customer Journey hat sich verändert. Besucher entdecken Erlebnisse über viele verschiedene Kanäle – und sie erwarten, dass der Weg zur Buchung direkt und intuitiv ist. Wer aus der Entdeckung kein Erlebnis, sondern eine Suche macht, verliert viele potenzielle Käufer.

Mit der richtigen Plattformstrategie erhöhen Sie:

  • Reichweite: Ihre Angebote werden in deutlich mehr Kanälen sichtbar
  • Conversion: Weniger Klicks bedeuten höhere Abschlusswahrscheinlichkeit
  • Flexibilität: Aktionen, Sonderveranstaltungen oder kurzfristige Angebote lassen sich schnell platzieren
  • Kooperationsmöglichkeiten: Sie können Partner (z. B. regionale Tourismusbüros, Medien oder Blogger) mit klaren Links versorgen, statt pauschal auf die Startseite zu verweisen

Integration in externe Kanäle: Potenziale erkennen

Moderne Ticketshops sollten so aufgesetzt sein, dass sie auch in folgenden externen Kanälen leicht eingebunden oder verlinkt werden können:

Social Media

  • Link in Bio (z. B. bei Instagram oder TikTok)
  • Direktverlinkung in Facebook-Posts oder Facebook-Veranstaltungen
  • Werbung mit Link zu spezifischem Angebot (z. B. „Jetzt Plätze sichern“)
  • Story-Links oder QR-Codes in Reels

Beispiel:

Ein Zoo startet eine TikTok-Challenge zur neuen Tierfütterung. Der Post enthält den Link: tickets.mein-zoo.de/erlebnisfuetterung

Fans können sich direkt das begrenzte Erlebnis buchen und die Aktion geht viral.

Newsletter & Mailings

  • Exklusive Angebote mit Direktlink zum Produkt
  • Erinnerung an bevorstehende Veranstaltungen mit Quick-Checkout

Tipp:

Kombinieren Sie Angebote mit Gutschein-Codes, die automatisch im Link enthalten sind (z. B. „newsletter10“).

Partnerseiten & Tourismusportale

  • Direktlink zu Partnerangeboten oder Kombi-Tickets
  • QR-Codes in Printmedien oder Broschüren

Beispiel:

Eine Ferienregion bündelt Erlebnisse in einem Onlineportal. Der Freizeitpark verlinkt dort seinen Shop über einen Kampagnen-Deeplink:

tickets.ferienpark.de/familientag2025

Events und Microsites

  • Spezialseiten für bestimmte Veranstaltungen
  • Buchung direkt im Kontext des Events, nicht über die allgemeine Startseite

Beispiel:

Für ein Halloween-Special wird eine eigene Landingpage erstellt. Der Shop ist direkt in diese Seite eingebunden und nur auf das Event fokussiert. Ergebnis: Deutlich höhere Buchungsraten als über den allgemeinen Ticketshop.

Technische Voraussetzungen und Tipps für die Praxis

Ein Ticketshop, der diese Plattformvielfalt unterstützen soll, sollte folgende Eigenschaften mitbringen:

  • Erzeugt individuelle URLs für jedes Produkt
  • Ermöglicht saubere Integration per iFrame oder Link
  • Unterstützt sprechende URLs für bessere Nutzererfahrung
  • Erlaubt die einfache Gestaltung von thematischen Seiten
  • Ist responsiv und mobiloptimiert auf allen Endgeräten
  • Erlaubt Kampagnen-Tracking über UTM-Parameter oder interne Analysen

Fazit: Wer gesehen werden will, muss flexibel sein

Ihr Ticketshop ist kein statisches Element, sondern ein aktives Instrument im digitalen Vertrieb. Je besser Sie ihn dort platzieren, wo sich Ihre Zielgruppen digital bewegen, desto größer ist die Chance, dass ein Interessent zum Käufer wird.

Die Plattformvielfalt ist kein „Nice to have“, sondern eine zentrale Voraussetzung für erfolgreichen Online-Verkauf. Und mit einem System, das flexible Einbindung, thematische Ansprache und klare Struktur ermöglicht, legen Sie den Grundstein für Reichweite, Relevanz und Umsatz.

Ein kleiner Hinweis in eigener Sache: unser Ticketshop (ob unter unserem Namen oder unter KORONA.event) unterstützt alle Formen - auch parallel.

Im nächsten Teil zeigen wir, wie Sie mit einer gut abgestimmten Social-Media- und Content-Strategie mehr Besucher in Ihren Shop holen und gezielt Angebote vermarkten, inklusive Tipps zur Verlinkung, Storytelling, SEO-Optimierung und Zusammenarbeit mit Partnern.