So funktioniert’s - Ticket-Scanning clever ins Kassensystem integrieren

Teil 2 von Besucherströme verstehen - Wie Freizeitparks mit smarter Technologie Erlebnis, Effizienz und Umsatz optimieren
Im ersten Teil haben wir erläutert, warum die Besucherstromanalyse in Freizeitparks immer mehr an Bedeutung gewinnt - und wie sich durch das Scannen von Eintrittstickets an Verkaufsstellen wertvolle Daten über Besucherbewegungen gewinnen lassen.
In diesem zweiten Teil gehen wir nun einen Schritt weiter: Wir zeigen, wie ein solches Ticket-Scanning-System technisch und organisatorisch im Parkalltag umgesetzt werden kann. Dabei geht es nicht um komplexe IT-Projekte, sondern um einfache, praxisnahe Maßnahmen, die sich auch in bestehenden Infrastrukturen problemlos integrieren lassen - insbesondere mit modernen POS-Systemen.
Denn: Der Schlüssel zum Erfolg liegt nicht in der Technologie allein, sondern im Zusammenspiel von System, Prozessen und Nutzerakzeptanz.
Was braucht man für ein funktionierendes Ticket-Scanning-System?
Ein erfolgreiches Besucher-Tracking über das Scannen von Tickets an Kassen oder Verkaufsstellen erfordert drei zentrale Komponenten:
- Ein modernes Kassensystem mit Scan-Funktion
- Ein einheitliches Ticketformat mit Barcode oder QR-Code
- Ein durchdachtes Konzept für Anreize und Kommunikation gegenüber dem Besucher
Schauen wir uns diese Komponenten im Detail an.
1. Kassensysteme mit integrierter Scan-Funktion
Die wichtigste technische Voraussetzung ist ein Kassensystem, das in der Lage ist, Eintrittstickets zu erkennen, zu verarbeiten und die entsprechenden Informationen zu speichern. Das bedeutet: Jeder Verkaufspunkt im Park - egal ob Imbissstand, Restaurant, Merchandise-Shop oder Infopoint - muss in der Lage sein, Tickets schnell und zuverlässig zu scannen.
ToucanTix POS, das Kassensystem aus der COMBASE-Gruppe, ist dafür bestens geeignet. Es unterstützt Barcode- und QR-Code-Scans an allen Kassen und Verkaufsstellen - sowohl stationär als auch mobil. Die Scans werden automatisch mit Zeitstempel, Standort und Kaufinformationen erfasst und in einer zentralen Datenbank gespeichert. Die Daten stehen in Echtzeit für Auswertungen zur Verfügung.
Vorteile dieses Ansatzes:
- Keine zusätzliche Hardware nötig - bestehende Scanner können weiterverwendet werden
- Einheitliches System über alle Verkaufspunkte hinweg
- Vollständige Integration mit Warenwirtschaft, Reporting und CRM
- Modular erweiterbar, z. B. um Gutscheinsysteme oder mobile Verkaufsstellen
Wichtig ist, dass alle Kassen im Park vernetzt und mit dem zentralen System synchronisiert sind. So können alle Scans zentral gesammelt und ausgewertet werden.
2. Standardisierte, scanbare Tickets
Damit das System zuverlässig funktioniert, müssen alle Eintrittstickets mit einem eindeutigen Code ausgestattet sein. Das kann ein Barcode oder ein QR-Code sein - Hauptsache, er ist maschinenlesbar.
Idealerweise enthalten die Codes keine personenbezogenen Daten, sondern lediglich eine Ticket-ID oder Transaktionsnummer, die systemintern verarbeitet werden kann. So bleibt der Datenschutz gewährleistet, und die Auswertung erfolgt anonymisiert.
Wichtig ist außerdem, dass alle Ticketarten - Tageskarten, Saisonpässe, Online-Tickets, mobile Tickets - mit dem System kompatibel sind. Auch hier spielt ToucanTix seine Stärken aus: Über die integrierte Ticketverwaltung können alle Ticketarten zentral verwaltet und ausgewertet werden.
Einheitliche Ticketformate sind auch wichtig für das Besuchererlebnis: Wer ein digitales Ticket auf dem Smartphone zeigt, möchte nicht erst umständlich einen Ausdruck vornehmen oder an eine spezielle Kasse gehen. Flexibilität ist hier entscheidend.
3. Anreize für Besucher - damit gescannt wird
Damit das System die gewünschten Daten liefert, müssen möglichst viele Besucher an möglichst vielen Verkaufsstellen ihr Ticket scannen lassen. Der wichtigste Erfolgsfaktor ist deshalb: Motivation.
In der Praxis haben sich folgende Anreizmodelle bewährt:
- Rabatte auf Speisen oder Getränke beim Vorzeigen des Tickets (z. B. 5 % auf das Menü)
- Bonuspunkte oder Treueprogramme, bei denen jeder Scan Punkte sammelt
- Sofortgewinne oder Verlosungen für Besucher, die mehrfach gescannt haben
- Exklusive Angebote in Shops, die nur mit gescanntem Ticket gelten
Je einfacher und transparenter der Vorteil kommuniziert wird, desto höher ist die Akzeptanz. Besonders gut funktioniert es, wenn das Ticket ohnehin für mehrere Zwecke genutzt wird - z. B. als Eintrittsmedium, als Bezahlkarte oder als digitaler Parkbegleiter in der App.
Auch hier gilt: Die besten technischen Systeme bringen nichts, wenn der Gast nicht weiß, was er davon hat. Deshalb ist eine klare Kommunikation im Park, auf der Website, im Shop und über das Personal entscheidend.
Einbindung ins Tagesgeschäft: Tipps für eine reibungslose Umsetzung
Die Einführung eines Ticket-Scanning-Systems ist keine Mammutaufgabe - aber sie erfordert eine sorgfältige Planung und Kommunikation.
Hier ein paar bewährte Maßnahmen aus der Praxis:
1. Personal schulen
Mitarbeitende an Kassen und Verkaufsstellen sollten verstehen, warum das Scannen wichtig ist - und wie sie den Gästen den Mehrwert erklären können. Ein freundliches „Scannen Sie gern Ihr Ticket - dann erhalten Sie 5 % Rabatt auf Ihre Bestellung“ ist oft schon genug.
2. Eindeutige Beschilderung verwenden
Klare Hinweise an den Verkaufsstellen („Jetzt Ticket scannen und sparen“) helfen, die Aufmerksamkeit der Besucher zu gewinnen.
3. Pilotphase einführen
Starten Sie mit wenigen Verkaufsstellen und erweitern Sie das System Schritt für Schritt. So können Prozesse getestet und angepasst werden, bevor der gesamte Park umgestellt wird.
4. Systeme zentral verwalten
Nutzen Sie ein Kassensystem, das Ihnen eine zentrale Steuerung und Auswertung ermöglicht. ToucanTix bietet hier übersichtliche Dashboards und individuelle Auswertungen, mit denen sich Daten parkweit auswerten und vergleichen lassen.
Was passiert mit den gesammelten Daten?
Die Scans liefern eine Vielzahl von Informationen, die für unterschiedlichste Auswertungen genutzt werden können:
- Uhrzeit und Ort des Kaufs
- Art und Wert der gekauften Produkte
- Nutzungshäufigkeit bestimmter Verkaufsstellen
- Häufigkeit und Reihenfolge von Ticket-Scans
- Verweildauer im Park oder in bestimmten Bereichen
Diese Daten sind die Grundlage für operative Entscheidungen (z. B. Personalplanung, Sortiment) ebenso wie für strategische Fragestellungen (z. B. Investitionsplanung, Standortbewertung).
Im nächsten Artikel dieser Reihe zeigen wir Ihnen, wie Sie aus diesen Daten konkrete Erkenntnisse gewinnen - und wie sich daraus wertvolle Handlungsfelder ableiten lassen.
Fazit: Ticket-Scanning ist einfach, effektiv - und bereit für den Alltag
Ein modernes Ticket-Scanning-System lässt sich mit relativ geringem Aufwand in bestehende Infrastrukturen integrieren - insbesondere, wenn ein leistungsfähiges Kassensystem wie ToucanTix im Einsatz ist. Wichtig ist eine gute Vorbereitung, motiviertes Personal und ein klarer Mehrwert für den Besucher.
Freizeitparks, die heute mit der Einführung beginnen, profitieren doppelt: Sie können das Verhalten ihrer Gäste besser verstehen - und darauf reagieren. Gleichzeitig schaffen sie die Grundlage für eine datengetriebene Weiterentwicklung ihres Angebots.
Im nächsten Teil erklären wir, wie Sie aus den gesammelten Daten handlungsrelevante Erkenntnisse gewinnen - und wie sich diese in konkrete betriebliche Maßnahmen übersetzen lassen.